Die Schwarmzeit steht vor der Tür: Bei der heutigen Durchsicht auf einem Brandenburger Stand war die erste bestiftete Weiselzelle zu finden - es geht also los!

Daher erstmal Baurahmen geschnitten und einen weiteren Honigraum zum selber-bauen spendiert damit die Damen beschäftigt sind.

Allerdings auch kein Wunder angesichts der großen Brutbretter - bis in die Ecken sind die Waben bestiftet und in den Brandenburger Honigräumen duftet es nach Raps...da kommt man schon mal so auf Gedanken...

Außerdem endlich die Wachsküche durchgezogen - 13 Stunden am Stück aber fast alles geschafft. Sechs Eimer kühlen nun mit Decken in alten Segeberger Zargen gedämmt langsam ab und hoffentlich ist das meiste darin Wachs!

Es war die Premiere mit dem Siebeinsatz im Waschkessel - ich habe aus verzinktem Drahtgeflecht und einem darüber gezogenen Wäschenetz einen Einsatz gebaut, der etwas über die Hälfte des Waschkessels einnahm. Die Füllung erfolgte mit Regenwasser und dann wurde angefeuert. Die Altwaben schmolzen binnen zwei Minuten in dem kochenden Wasser und der Siebeinsatz sorgte dafür, dass der Trester zusammen blieb. Der Trester wurde regelmäßig abgeschöpft, im Sieb ausgedrückt, mit dem kochenden Wasser übergossen und erneut ausgedrückt. Dadurch wurde er erstaunlich gut vom Wachs gereinigt; auf dem Kompost getrocknet zerfiel er ganz locker und wachsfrei. Das Wachs wurde durch ein Sieb passiert und in einem Edelstahleimer in einem Einkochtopf-Wasserbad flüssig gehalten ehe es erneut gesiebt und zum langsamen Abkühlen eingepackt wurde.

Da nur Feuerholz und Regenwasser verwendet wird, ist es vergleichsweise sparsam und durch das Schmelzen im kochenden Wasser auch ziemlich schnell - an die 20 15-25 Ltr-Eimer Entedeckelungs- und Altwachs sowie rund 30 DN 1,5-Waben wurden ausgeschmolzen. Insgesamt ein körperlich anstrengendes doch flottes Verfahren...bin gespannt, wie viel Wachs es am Ende sein wird...