Das heutige schöne Wetter war die Gelegenheit, noch mal an die Bienen zu gehen. Viel gab es nicht mehr zu tun - Abräumen der letzten Futtergeschirre und Futterteigverpackungen und natürlich Gewichtskontrolle.
Ich habe dabei mal die Gelegenheit genutzt und meine Berechnungsformel überprüft. Dazu habe ich einfach mal die vorhandenen 7 Rähmchen eines Volkes einzeln mit der Kofferwaage gewogen. Abzüglich des Rähmchen- und Mittelwandleergewichtes blieben gute 16,5 kg über für aufsitzende Bienen, Pollen und Honig. Allerdings muss noch ein siebenfacher Wägefehler angesetzt werden - tatsächlich war dann meine Berechnung auf Basis der Wägung von vorn und von hinten mit etwa 14 kg Futter weitaus konservativer.
Dennoch sollte es langen - die Archive der Stockwaage ergaben selbst unter kalten und langen Frühjahren an meinem Standort Verbräuche von etwa 7-8 Kilogramm so dass die doppelte Menge an Bord reichen sollte.
Zudem werden die sieben bis acht Rähmchen auch gut besetzt was dem Wärmehaushalt im Volk ja sehr entgegen kommt.
Ich bin überhaupt überrascht, wie enorm stark die Völker noch sind - die sommerliche Bienenmasse scheint kaum abgenommen zu haben. Ob das auch der totalen Brutentnahme geschuldet ist? Weniger abgearbeitete Bienen und weniger Varroamilben? Dem einen oder anderen spendiere ich tatsächlich noch ein Rähmchen damit die Bienen Platz finden.
Große Durchsichten mache ich nun nicht mehr - nützt mir nichts und die Bienen haben umfänglich verkittet und abgedichtet...da braucht es keine Störungen mehr.
Einziges Sorgenkind ist das ehemalige Schaukastenvolk, das als Mini-Volk neben einem starken Volk in einer Zarge überwintern soll. Ein Trennschied und Folie über dem starken Volk trennt die beiden.
Das Mini-Volk füttere ich noch mit Honig (natürlich aus eigener Ernte) und werde das so lange machen wie sie noch abnehmen. Meine Hoffnung ist, sie durch die warme Einquartierung trotz geringer Kopfzahl erfolgreich überwintern - denn womöglich braucht es im März irgendwo eine Ersatzkönigin.