Wildblumenwiese im Großformat (Start: 2021)

4.670 qm Wildblumenwiese - die bisher größte Herausforderung!

Nach zweifachem Umbruch (einmal im Herbst, einmal Anfang April) des lehmigen Bodens war nun der Moment der Ansaat zu meistern. Um den Effekt der Mischungen zu untersuchen wurden zwei verschiedene Mischungen in 2 verschiedenen Ansaatstärken ausgebracht. Da bezüglich der Plotgrößen nur auf GoogleMaps-Vermessungen zurück gegriffen werden konnte und die Mischung von Rieger Hoffmann schon etwas in die Jahre gekommen ist (aus 2016), wurden vergleichsweise hohe Ansaatdichten getestet. Üblicherweise genügen 1 bis 2 g/qm für diese Mischungen. Zudem zeigen neuere Untersuchungen einen Vorteil von höheren Ansaatdichten gegenüber aufkommendem Wildwuchs.

Zum Einsatz kam die Veitshöchheimer Bienenweide sowie der "Wildbienensaum" von Rieger Hoffmann sowie eine Eigenmischung aus zahlreichen Mischungen und Proben, die sich über die Jahre angesammelt hatten. Ein Streifen blieb ohne jede Einsaat um zu prüfen ob und wie Unterschiede zu den eingesähten Plots entstehen.

Die hochwertigen Mischungen haben ihren Preis - das hier verwendete Saatgut kostete über 1.000 €.

Besonders herausfordernd war da Finden eines geeigneten Streckmittels um das Saatgut besser aussähbar zu machen. Hierzu wurde Quarzsand verwendet, der im Betonmischer mit den Saatgutmischungen durchmischt wurde. Leider war der Quarzsand überraschend feucht; Vermiculite oder Schrot wären besser gewesen zumal Sand auch vergleichsweise schwer ist.

Die Ansaat wurde daher vom Kfz aus händisch vorgenommen ehe das Saatgut durch Walzen angepresst wurde.

2025: Unverändert blüht es - besonders spektakulär war die Wilde Möhre in 2024 mit über 1,60 m Höhe. Der vordere, besonders dicht und dehr bunt angesähte Teil zeigt sich unverändert farbenprächtiger als die dünnere Streifenansaat. Der Nicht-angesähte Teil in der MItte zeigt vor allem eines: Nicht-ansähen ist *keine* Lösung - es wandert so gut wie nichts in den Streifen ein und dort blüht es kau, aus eigener Kraft. Die zurückhaltende Mahd (nur einmal im Jahr zum Saisonende) ist gut; noch besser wäre keine Mahd. Ein "Verunkrauten" findet bisher nicht statt und die Wiese braucht keinen Tropfen Wasser.

 

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