Nosema/Ruhr behandeln

Durchfallerkrankungen wie Nosema oder Ruhr können nur symptomatisch behandelt werden. Durch Entfernen des verschmutzten Materials wird die Reinfektion der Putzbienen gemindert. Durch ein Einengen auf wenige Waben werden diese enger und dichter besetzt so dass die Bienen besser putzen und sich warm halten können. Sofern Flugwetter besteht kann durch Fütterung mit warmen Bienenfutter zusätzlich Linderung verschafft werden - ohne Flugwetter belastet das jedoch zusätzlich. Flugwetter und erster Polleneintrag unterstützen die natürliche Heilung.

Die "Scheisserei" nimmt kein Ende...

Heute das schöne Wetter am Vormittag genutzt und erneut an den Bienen gewesen. Dabei noch ein Volk mit Durchfall-Erkrankung gefunden. Das ist nun schon das 7. erkrankte, von denen zwei bereits hinüber sind. Aber noch ist es stark und wirkt willens, die Krankheit zu meistern. Also nach besten Möglichkeiten dabei unterstützt: auf der geringer verschmutzten Seite gegenüber auf weniger verschmutzten Waben angeordnet, die dreckigen Waben raus und bienendicht verstaut.

Die Honigernte

Von der Wabe bis zum Glas: Die Honigernte

Bienen lagern ihre Wintervorräte gerne weit ab vom Flugloch und damit über dem Brutnest ein. Dies nutzt der Imker durch Aufsetzen sogenannter Honigräume, die über ein Absperrgitter vom Brutnest getrennt sind. Dadurch kann die Königin nicht in die Honigräume steigen und dort das Brutnest erweitern. Die Arbeiterinnen jedoch können das Gitter durchqueren und legen dort großflächige Honigvorräte an.

Stille Umweiselung

Zwei Königinnen zeitglich in einem Stock? Gibt's nicht gibt's nicht bei den Bienen - hier findet sich die Tochter neben der gezeichneten Mutter auf der selben Wabe ohne Streit!

Bienenkrankheiten: Nosema/Ruhr

Hier am Beispiel einer winterlichen Durchfall-Erkrankung das typische Schadbild, wie es durch Nosematose, Ruhr o.ä. verursacht wird. Die Bienen können den Kot nicht mehr halten und koten im Stock ab. Die beige-braune Masse verklebt Bienen und verfärbt Rähmchen und Beuten. Durch die erhöhte Feuchtigkeit wird es klamm und die Bienen wirken dunkel und feucht. Sie wandern nicht mehr über die Oberträger zu den noch vorhandenen Futterwaben und verhungern/verklammen letztendlich.

(Klick auf das Bild öffnet die Galerie)

Offenbar hohe Völkerverluste

Inzwischen bekomme ich aus vielen Ecken Berlins ziemliche Horrormeldungen - die beiden schönen Tage haben viele genutzt um nach ihren Völkern zu schauen und vielerorts fliegt da nichts mehr. Selbst sehr erfahrene Imker (aber nicht "veraltete" Imker und Imkerinnen) haben heftig Federn lassen müssen...1/3 bis 1/2 Verlust bei vergleichsweise großen Imkereien mit mehr als 30-100 Völkern finde ich schon heftig!

Wenn die Bienen Trauer tragen...

Dieses Bild hat mich heute, an diesem strahlend-schönen Reinigungsflugtag, doch sehr berührt: Zwei Völker sind schwer von Nosema gezeichnet; die Beuten starren vor Dreck und die Bienen sind durchfeuchtet und krank. Eines hatte schon wohl vor geraumer Zeit die Königin verloren; sie lag tot im Gemüll. Ich habe die beiden kranken Kandidaten vor den dreckigen Waben befreit und ohne große Hoffnung auf Genesung zusammen in eine der Kisten logiert und dabei die tote Königin auf einen benachbarten Kasten gelegt.

Euopäische Bürgerinitiative gegen die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung

2017 entscheidet die EU über die weitere zulassung von Glyphosat. Mit einer Euopäischen Bürgerinitiative, die bis Ende Juni 1.000.000 Stimmen braucht, halten jene entgegen, die dieses Herbizid nicht mehr in der Landschaft versprüht sehen wollen und dem bedenkenlosen Einsatz ein Ende bereiten wollen.  >>Zur EBI

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