Die Stiftung Naturschutz hatte ein tolles Seminar angeboten: Zusammen mit Dr. Saure wurden Wildbienen bestimmt und im Botanischen Garten erkeschert. Die gefangenen Bienen konnten in den Plexiglas-Probenröhrchen gut beobachtet werden ehe sie wieder ins Freie entlassen werden konnten.

Der Fachman erkennt die Bienen auch ohne Bino - Dr. Christoph Saure
Der Fachmann erkennt die Bienen auch ohne Binokular - Dr. Christoph Saure

Zusammen grasten wir die Bestände der Platterbse ab und inspzierten das Wildbienenhotel des Botanischen Gartens. Das ist etwas sehr spartanisch aber war dennoch ganz gut beflogen. Besonders klasse war auch das Funkmikro-System von der Stiftung Naturschutz das ich bisher nur von Museumsführungen kannte: Alle Teilnehmer konnten sich dadurch freier bewegen und dennoch dank eines Empfängers und Kopfhörer den Ausführungen des Referenten lauschen.

319 Wilbienen-Arten wurden bisher in Berlin nachgewiesen aber das beinhaltet auch Arten, die nur einmal gefunden wurden...also letztendlich keine besonders aussagekräftige Zahl.

Hinzu kommt, dass viele der wildbienenreichsten Gebiete inzwischen nicht mehr in der einst gefundenen Form existieren - bebaut oder übernutzt sind viele einstige Brachen nicht mehr da oder werden in Kürze dem "Berlin baut"-Programm zum Opfer fallen.

Der botanische Garten ist zum Glück eine der Oasen, die bleiben dürften...

Osmia aurulenta
Eine der drei "Schneckenhaus"-Mauerbienen Berlins: Osmia aurulenta

 

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